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Bangen um das Weihnachtsgeschäft: Einzelhandel erhöht Druck auf Politik

24.11.202012:5724.11.2020 - 18:03
Illustrationsbild: Tolga Akmen/AFP
Illustrationsbild: Tolga Akmen/AFP

Vorweihnachtszeit ist Shopping-Zeit. Und zwar nicht nur für Kunden, sondern vor allem für die Geschäftsleute, die jetzt eigentlich einen Großteil ihres Jahresumsatzes machen würden. Am Freitag soll der Konzertierungsausschuss darüber entscheiden, wie es mit den Einschränkungen weitergehen soll. Im Vorfeld wird der Druck auf die Politik vonseiten der Wirtschaft immer größer.

Fast vier Wochen sind es jetzt, die die sogenannten "nicht-essentiellen" Geschäfte an so gut wie kompletten Umsatzeinbußen zu beklagen haben. Das wohlgemerkt, nachdem sie während der ersten Corona-Welle ja auch bereits schließen mussten - und auch während des Rests des Jahres lief es nicht unbedingt gut. Viele Geschäftsleute hoffen deshalb darauf, zumindest in der Vorweihnachtszeit noch einmal öffnen zu können. Als ihre quasi letzte Chance sehen sie den kommenden Konzertierungsausschuss und sie machen verständlicherweise Druck.

Die Situation der Einzelhändler sei mehr als ernst, erklärte auch Pierre-Frédéric Nyst von der Mittelstandsvereinigung UCM in der RTBF. Es sei eine Frage des Überlebens. Die Lage sei einfach katastrophal und die Zahlen sehr schlecht, so Nyst. Es sei den Händlern noch nicht einmal gelungen, sich vom ersten Lockdown zu erholen. Die Lage sei wirklich beunruhigend. 83 Prozent der befragten Nicht-Lebensmittel-Händler hätten angegeben, dass sie vielleicht den Januar nicht überstehen würden, wenn ihnen nicht ein halbwegs normales Dezember-Geschäft erlaubt würde.

Konkurrenz im Internet und Ausland

Neben den Auswirkungen der Corona-Krise kämpfen die belgischen Händler aber auch gegen die Konkurrenz - und zwar nicht nur die aus dem Internet. Viele Belgier, die hierzulande nicht mehr bekommen, was sie wollen, machen ihre Besorgungen einfach im Ausland, beispielsweise in den Niederlanden, Luxemburg oder Deutschland. An Auswahl von Nachbarländern mangelt es ja nicht.

Sehr bald könnte noch Frankreich hinzukommen, wenn Präsident Macron wie von vielen erwartet den Geschäften dort zumindest eine teilweise Öffnung erlaubt. Dann würde Belgien tatsächlich zum kommerziellen Niemandsland zwischen all seinen Nachbarn werden, warnte Robert Delvigne vom Einzelhandelsverband Tournai in der RTBF. Mit einem Ballungsgebiet wie Lille direkt nebenan, wäre das für seine Stadt eine noch größere Katastrophe, als sie es ohnehin schon sei.

Besonders gilt dies auch für spezialisierte Geschäfte, wie etwa für Küchen, Bäder oder Möbel. Für sie ist auch das sogenannte "Click and collect" keine Option. Schließlich würden die Allerwenigsten bei so etwas die Katze im Sack kaufen, beklagen die entsprechenden Verbände. Und im Ausland könnten die Kunden eben nach Herzenslust schauen, anfassen und ausprobieren, bevor sie kauften.

Shoppen auf Termin

Eine wichtige Frage, die der Konzertierungsausschuss für Pierre-Frédéric Nyst von UCM beantworten muss, ist die des Zeitpunkts der Wiederöffnung. Je länger man die hinauszögere und je weniger Zeit bis Weihnachten bliebe, desto größer würden womöglich das Gedränge und der Ansturm. Was die Händler wollten, sei arbeiten zu können. Man sei ja auch nicht unvernünftig und verlange etwa eine komplette Öffnung. Seiner Meinung nach sei Einkaufen mit Vorab-Terminvereinbarung die beste Lösung, so Nyst.

Für Danny Van Assche von der Vereinigung der selbstständigen Unternehmer Unizo ist die Möglichkeit eines Einkaufens nach Termin denn auch das Allermindeste, was der Konzertierungsausschuss erlauben müsse. Viele Händler hätten diese Praxis ja auch schon nach der ersten Welle praktiziert und seien vorbereitet, um jetzt direkt loslegen zu können, erklärte auch Nyst. Diese Option erlaube einen echten Kontakt mit dem Kunden, was auch psychologisch wichtig sei. Außerdem finde das Ganze unter sehr kontrollierten und sicheren sanitären Bedingungen statt.

Je schneller die Regierung dieses Vorgehen erlaube, desto eher könne man die wirtschaftlichen Schäden begrenzen, hofft Nyst. Und gleichzeitig verhindere man unkontrollierbare Menschenansammlungen. Denn bei einer einfachen Wiederöffnung bestehe die Gefahr einer dritten Welle. Und das wolle man natürlich vermeiden. Die Händler hätten ja auch kein Interesse daran, dass sie im Januar schon wieder schließen müssten, betonte Nyst.

Bei dieser Einschätzung erhält Nyst auch Unterstützung aus der Wissenschaft. Wenn man die Geschäfte wieder öffne, müsse man unbedingt vermeiden, dass sich die Menschen in den Straßen, Geschäften und auch im Öffentlichen Nahverkehr drängten, warnte etwa der Biostatistiker Geert Molenberghs in der VRT. Und wenn das Einkaufen über Terminabsprachen laufe, könne man das alles in geordnetere Bahnen lenken, so die Hoffnung Molenberghs.

Boris Schmidt

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