Der von der sozialistischen Gewerkschaft CGSP ausgerufene Streik bei der Bahn hat den Zugverkehr in der Wallonie und in Brüssel völlig lahmgelegt.
Betroffen sind auch die internationalen Verbindungen der Schnellzüge Thalys und Eurostar. Unterstützt wird die sozialistische CGSP lediglich von der unabhängigen Bahngewerkschaft SIC, nicht aber von den liberalen und christlichen Gewerkschaften.
Der Protest richtet sich gegen einen Zukunftsvertrag für das Personal der Gütertransportsparte SNCB-Logistik. Die Unternehmervereinigung Unizo hat den Bahnstreik scharf kritisiert.
Der Streik macht sich auch in Flandern bemerkbar, allerdings in geringerem Maße. Nach Angaben des Netzbetreibers Infrabel verkehren dort zehn bis 15 Züge pro Stunde.
Auch in der Region wird gestreikt
Wegen des Streiks kommt es auch im Lütticher Raum zu erheblichen Problemen. Die Bahnhöfe von Eupen, Welkenraedt und Verviers sind ebenfalls betroffen.
Ein Sprecher von Infrabel sagte, vielerorts seien Streikposten errichtet worden. Die SNCB bittet Pendler und Bahnreisende, sich nach Alternativen umzusehen. Der Streik soll zwar bis heute Abend 22 Uhr andauern, dennoch dürfte der Zugverkehr auch morgen noch gestört sein.
belga/vrt/jp/pma