Bart De Wever soll im Auftrag des Königs den Klärungsbedarf zwischen den sieben Parteien ausräumen, die in den letzten Wochen und Monaten gemeinsam an einer neuen Staatsreform gearbeitet haben.
Will heißen: De Wever soll ausloten, wie die Sieben-Parteien-Gespräche wieder in Gang gebracht werden können. Die Frage ist vielleicht nicht wie, sondern ob das überhaupt möglich ist.
CD&V-Chef Wouter Beke machte indes nach seinem Gespäch mit De Wever klar: Neuwahlen kämen für ihn nicht infrage - niemand sehe in einem neuen Urnengang im Übrigen eine wirkliche Option.
Über einen Plan B zu spekulieren, mache auch wenig Sinn, wird Beke zitiert. Es gebe nur eine wirkliche Alternative: Eine Einigung zwischen Flamen und Frankophonen über eine neue Staatsreform.
De Wever traf übrigens auch mit einem Vertreter seiner eigenen Partei zusammen, seinen Platz als Parteichef nahm bei dieser Gelegenheit vorübergehend der flämische N-VA-Minister Geert Bourgeois ein. Letzter im Bunde war Jean-Michel Javaux von Ecolo.
Heute bilden PS und CDH den Abschluss. De Vernehmen nach arbeitet De Wever an einem Synthesepapier, in dem er also die Aussagen aller Gesprächspartner bündeln will. Am Montag muss De Wever König Albert Bericht erstatten.
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