Schon seit letztem Jahr gibt es Disney+ in den USA. Auch in den Niederlanden, Deutschland und Frankreich ist der Dienst schon eine Zeit lang verfügbar.
Disney+ will sich von den anderen Streaming-Anbietern abgrenzen. Das Unternehmen versucht, mit seinem umfangreichen Filmkatalog den Unterschied zu machen: Disney+ setzt auf seine eigenen Produktionen. Im Angebot sind die Disney-Zeichentrick-Klassiker und die Pixar-Animationsfilme. Außerdem zeigt Disney+ die Star-Wars-Reihe, die Superheldenfilme von Marvel, die Simpsons und das Programm von National Geographic.
Dementsprechend vermeidet Disney es, zu viel auf dem Feld von Konkurrent Netflix zu spielen. Netflix ist ja vor allem für seine starken Serien bekannt. Man kann davon ausgehen, dass unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden. Die logische Konsequenz ist, dass die meisten Disney-Filme in keinem anderen Streaming-Dienst mehr auftauchen werden.
Über 60 Millionen Abonnenten
Disney+ ist im November letzten Jahres gestartet. Bisher hat der Streaming-Dienst keine Abo-Zahlen nach Ländern veröffentlicht. In seinen jüngsten Halbjahresergebnissen hat das Unternehmen aber darauf hingewiesen, dass es weltweit mehr als 60,5 Millionen Abonnenten hatte. Das ist zwar noch weit weg von den 193 Millionen Abonnenten, die Netflix hat. Und trotzdem liegt die Zahl jetzt schon höher als Disney im Vorfeld gedacht hätte.
In Belgien ist vor dem Start die Werbetrommel für Disney+ gerührt worden. Fünf renommierte Street Artists haben in fünf großen Städten mit Street Art auf den Start von Disney+ aufmerksam gemacht. Entstanden ist ein nationaler Street-Art-Parcours von Disney: Von Gent über Brüssel und Antwerpen bis hin zu Charleroi und Lüttich lassen sich Wandbilder finden. Das Wandbild in Lüttich ist zum Beispiel an National Geographic angelehnt und vom Ozean inspiriert. In Antwerpen steht Star Wars im Mittelpunkt. Jedes Gemälde des Street-Art-Parcours hat eine Verbindung zu Disney.
belga/vrt/lo/est