An den Durchsuchungen waren etwa 100 Polizisten beteiligt. Die Fahnder beschlagnahmten Waffen, Munition, Zündkapseln für Landminen, Sprengstoff und eine selbst hergestellte Bombe. Bei den Festgenommenen handelt es sich größtenteils um Armeeangehörige und Personen die Verbindungen zu rechtsextremistischen Splittergruppen haben. Als Hautverdächtiger gilt ein Soldat aus der Kaserne in Leopoldsburg, der einem flämischen Ableger von «Blood and Honour» angehören soll. Nach Angaben der föderalen Staatsanwaltschaft soll der Mann Anschläge vorbereitet und Gesinnungsgenossen für paramilitärische Übungen rekrutiert haben. Er soll außerdem in einem illegalen Waffenhandel verwickelt sein. Die 17 Verdächtigen sollen heute oder morgen vor dem Untersuchungsrichter erscheinen.
Polizei und Justiz decken Anschlagspläne im ultra-rechten Milieu auf
Bei Razzien in den Kasernen von Leopoldsburg, Kleine Brogel, Peer, Brüssel und Zedelgem und in 18 Privatwohnungen sind heute 17 Personen wegen rechtsextremer Umtriebe vorläufig festgenommen worden.