Das geht aus einem vertraulichen Bericht hervor, den der flämische Rundfunk einsehen konnte. Der Kontakt soll über das Honorarkonsulat in Mons erfolgt sein.
Ob es dabei um ein persönliches Gespräch von dem Honorarkonsul mit Jambon ging, oder ob dieser Jambons Kabinett über den Zwischenfall am Flughafen informierte, ist unklar.
Am Donnerstagabend hatte Jambon in einer Pressemitteilung noch erklärt, dass er sich an so einen Kontakt nicht erinnern könne.
Inzwischen hat auch der heutige Chef der Föderalen Polizei, Marc De Mesmaeker, erstmals auf die Chovanec-Affäre reagiert. Er bestätigte, dass er kurz nach dem Tod des Slowaken eine Mail aus dem Kabinett des damaligen Innenministers Jan Jambon (N-VA) erhalten habe. De Mesmaeker war damals Verbindungsoffizier zwischen der Polizei und dem Kabinett. Laut seinen Angaben hat einer seiner Mitarbeiter das Kabinett gewarnt, dass das Parlament Fragen stellen könnte zum Vorfall in Charleroi.
Einzelheiten will De Mesmaeker nächste Woche geben, wenn er vor dem Kammerausschuss angehört wird. Er wolle, dass der Vorfall gründlich untersucht werde, so der Chef der Föderalen Polizei.
vrt/jp