Auf Videoaufzeichnungen ist zu sehen, wie ein Mann womöglich von Polizisten misshandelt und dabei tödlich verletzt wurde.
Der 30-Jährige hatte beim Einsteigen ins Flugzeug Schwierigkeiten gemacht und wurde in eine Zelle gesteckt. Dort schlug der Mann seinen Kopf mehrfach gegen die Zellenwand. Die Polizeibeamten versuchten, ihn daran zu hindern. Einer von ihnen kniete mehr als eine Viertelstunde auf der Brust des Mannes. Eine andere Polizeibeamtin zeigte unterdessen den Hitlergruß, andere lachten.
Der Mann erlitt einen Herzinfarkt. Es wurde noch versucht, ihn zu reanimieren, wenige Tage später verstarb der Mann jedoch.
Die Familie des Verstorbenen glaubt, dass er durch Polizeigewalt gestorben ist. Sie beklagen, dass die Ermittlungen schon so lange dauern. Die Staatsanwaltschaft von Charleroi untersucht den Vorfall schon seit zwei Jahren. Sie sagte am Mittwoch, dass es coronabedingt zu Verzögerungen gekommen sei, kündigte aber an, dass die Ermittlungen in Kürze abgeschlossen seien.
vrt/vk