Entsprechende Verlautbarungen hatte es von den Vorregierungsbildnern bereits am Freitag gegeben.
Die Chefs der jeweils stärksten Parteien aus dem Norden und dem Süden des Landes hatten seit dem 20. Juli versucht, eine Koalition mit stabiler Mehrheit auf die Beine zu stellen. Fünf Parteien, nämlich die eigene PS und N-VA, dazu noch CD&V, CDH und SP.A, schienen De Wever und Magnette zumindest prinzipiell zusammengebracht zu haben.
Aber für eine Mehrheit fehlte eine weitere Partei. Und dazu wurde seitdem abwechselnd beziehungsweise parallel mit den Grünen und den Liberalen verhandelt. Die hatten aber am Donnerstag offensichtlich die Nase voll davon, von den Vorregierungsbildnern gegeneinander ausgespielt zu werden. Außerdem, so erklärten sie unter anderem in einem gemeinsamen Kommuniqué, hätten sie große Bedenken gegen die gemeinschaftspolitischen Pläne der N-VA, die in der Note von De Wever und Magnette enthalten sind.
Während des Feiertagswochenendes hat es in der Folge dem Vernehmen nach dann keine größeren Bewegungen mehr in Sachen Verhandlungen gegeben. Wer gegebenenfalls den Stab von De Wever und Magnette übernehmen könnte, gilt als unklar, auch wenn von verschiedenen Seiten Liberale, oder Grüne oder sogar jemand von außen ins Gespräch gebracht worden ist.
Boris Schmidt
Es verspricht spannend zu werden im belgischen Komödienstadl. Bleiben die beiden Hauptdarsteller oder nehmen andere ihren Platz ein ?
Lassen wir uns überraschen.
Also so König sein war auch schonmal abwechslungsreicher...