Obwohl die Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr mittlerweile seit Monaten gelte, müssten die Chauffeure regelmäßig feststellen, dass sich Menschen nicht daran hielten, so Jo Van der Herten von der Christlichen Gewerkschaft. Die De Lijn-Fahrer hätten zwar bereits jetzt die Möglichkeit, bei widerspenstigen Fahrgästen die Unterstützung der Polizei anzufordern.
Wenn die Maskenverweigerer dann die Polizei sichteten, würden sie auch umgehend Mund und Nase bedecken. Wenn allerdings keine Uniformen in Sicht seien, liefen De Lijn-Angestellte, die Passagiere ohne Maske ansprächen, Gefahr, zur Zielscheibe von Aggressionen und Gewalt zu werden, so die ACV.
Deswegen sei ein Einsatz von Undercover-Polizisten besser. Die könnten Menschen ohne Maske in den Fahrzeugen ansprechen und Protokolle ausstellen. Diese Idee sei auch bereits bei der flämischen Nahverkehrsgesellschaft selbst angeregt worden, die ihrerseits eine entsprechende Anfrage an die Polizei gestellt habe.
Allerdings laut Gewerkschaft bislang ohne konkretes Ergebnis. De Lijn verwies darauf, dass es Sache der Polizei sei, darüber zu entscheiden, wie die Maskenpflicht kontrolliert würde, auch wenn man natürlich auf Problempunkte hinweise. Die entsprechende Zusammenarbeit verlaufe gut, so ein Sprecher von De Lijn.
Boris Schmidt