Nach der Ankündigung, das Opel-Werk in Antwerpen zu schließen, gehen die Gewerkschaften auf Konfrontationskurs.
Die sozialistische FGTB erklärte, wenn der Mutterkonzern General Motors nichts mehr von Opel wissen wolle, dann gehöre Opel ab sofort den Arbeitnehmern.
Wenn der Konzern das Antwerpener Werk zerschlagen wolle, werde er vor Gericht ziehen müssen. Man werde nicht zulassen, dass der Standort Antwerpen aufgegeben werde.
Auch im Tagesgeschäft wollen die Gewerkschaften hart bleiben. Nichts werde aus Antwerpen abgezogen, kein Maschinenteil und keine Schraube. Daran könne auch ein Gerichtsverfahren nichts ändern, so ein Sprecher der sozialistischen Gewerkschaft. Nur als Ganzes habe das Montagewerk eine Chance, einen neuen Eigentümer zu finden.
Die Gewerkschaften bei Opel Antwerpen haben mittlerweile damit gedroht, ab Montag Protestaktionen durchzuführen und die Produktion auch an anderen Opel-Standorten in Europa stillzulegen, falls General Motors keine neuen Übernahmeverhandlungen mit potentiellen Investoren aufnimmt.
belga/pma - Bild: belga