Gleichzeitig teilten die Konkursverwalter mit, dass Swissport nicht weitermachen wird. Es gebe keinen Übernahmekandidaten und es sei auch kein Geld da, um die Aktivitäten fortzusetzen.
Wie es jetzt am Brüsseler Flughafen weitergehen soll, ist noch unklar. Am Montag will Brussels Airlines, der größte Kunde von Swissport, wieder loslegen. Erwartet wird ein Passagieraufkommen von rund 15 Prozent von vor Corona.
Die Fluggesellschaft hat einen Notfallplan erarbeitet und will selbst das Gepäck abfertigen. Auch der Swissport-Konkurrent Avia Partner will einen Teil der Gepäckabfertigung übernehmen, aber nicht auf Dauer. Dafür brauche es ausgebildete und erfahrene Mitarbeiter. Sandra Langenus von der sozialistischen Gewerkschaft hofft deshalb, dass Aviapartner einen Teil der Swissport-Mitarbeiter übernimmt.
Die Gewerkschaften sind tief enttäuscht. Jahrelang habe das Personal hart für den Flughafen gearbeitet und jetzt komme die kalte Dusche, sagt Hans Elsen von der Christlichen Gewerkschaft.
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