Bis Samstag läuft eine öffentliche Untersuchung, geführt von der zuständigen Behörde Neras. In der Untersuchung geht es aber nicht um den Standort, sondern generell um die Frage der Endlagerung hochradioaktiven Abfalls.
Die Standortfrage wird kritisch beobachtet, sowohl in Belgien als auch in den Nachbarländern, da sich einige potentielle Standorte in Grenznähe befinden. Die Karte mit den Standorten, die derzeit zirkuliert, ist aber nicht von der Neras, erklärte Marghem am Mittwoch. Die Standortfrage werde später anhand von Studien und Anhörungen entschieden und stehe jetzt noch nicht auf der Tagesordnung. "Dafür ist es noch zu früh", so Marghem.
Die Energieministerin geht davon aus, dass die Prozedur noch Jahrzehnte dauern könnte. Sie rechnet mit einer Betriebserlaubnis frühestens 2050. Mit der Lagerung soll ab 2075 begonnen werden, für hochradioaktiven Abfall sogar erst 2115.
Insgesamt müssen über 40.000 Tonnen radioaktiver Abfall endgelagert werden.
Grenzüberschreitender Vorstoß gegen Atommüll-Endlager in der Region
belga/vk