Im Prozess um den Tod einer Fallschirmspringerin aus Tongern hat der Vorsitzende Richter die Presse scharf kritisiert.
Eine Zeitung hatte eine Umfrage gestartet und wollte wissen, ob die Bevölkerung die Angeklagte für schuldig hält. Dies sei moralisch verwerflich, so der Richter. Ein Mordprozess sei kein Wettstreit oder Konsumartikel. Es gehe um Menschenleben.
Der Richter rief die Geschworenen auf, von der Umfrage keine Notiz zu nehmen.
Angeklagt ist eine 26-jährige Frau. Ihr wird vorgeworfen, aus Eifersucht den Fallschirm einer Nebenbuhlerin manipuliert zu haben, so dass das Opfer in den Tod sprang.
Der Prozess hat am Freitag begonnen und ist auf vier Wochen angelegt.
vrt / okr - Bild: belga