Am 15. Februar 2010 waren morgens kurz vor halb 9 zwei Züge zwischen Halle und Buizingen aufeinander geprallt. 19 Menschen starben, 162 wurden verletzt, elf von ihnen schwer.
Der Lokführer, der das Unglück überlebte, hatte ein Haltesignal übersehen. Beim Prozess zur Klärung der Schuldfrage hatte das zuständige Polizeigericht im Dezember den Lokführer, die Bahngesellschaft SNCB und den Schienennetzbetreiber Infrabel schuldig gesprochen. Nur Infrabel ging gegen das Urteil in Berufung.
Angehörige von Opfern bedauerten bei der Gedenkfeier, dass Infrabel nicht zum Schuldeingeständnis bereit sei. Dies sei für alle Betroffenen ein Dolchstoß ins Herz. Der Berufungsprozess beginnt am 24. Februar.
belga/mh