Die Zentrale kann den Anrufenden dann entweder an einen Haus- oder Notarzt verweisen. Die 112 wäre dann nur noch für dringende Notfälle.
Verschiedene Ärzte finden, dass die Betroffenen das besser selbst einschätzen können. Sie bemängeln, dass die Mitarbeiter in den Notrufzentralen nicht medizinisch geschult sind. Entweder sollten Ärzte oder gut ausgebildete Notdienstpfleger die Anrufe annehmen, oder schwer einzuschätzende Anrufe sollen an einen Bereitschaftsarzt weitergeleitet werden. Beides sehe das 1733-System nicht vor, so der Hausarzt Geert Vanherwegen.
Der Hausärzteverband Domus Medica widerspricht dieser Kritik. Das 1733-System sei ausreichend getestet worden. Domus Medica vermutet, dass da wohl eher finanzielle Gründe bei den Rettungsdiensten eine Rolle spielen. Die würden nämlich gerne so viele Patienten wie möglich behandeln. Das sei aber nicht im Sinne des Patienten, erklärt Roel Van Giel von Domus Medica.
vrt/vk