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Wallonische Regierung spricht mit Leitung von GSK

06.02.202018:21
Wallonische Regierung empfängt GSK-Leitung (Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA)
Wallonische Regierung empfängt GSK-Leitung (Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA)

Vertreter der wallonischen Regierung haben sich am späten Nachmittag in Namur mit der Unternehmensleitung von GSK Vaccines getroffen. In dem Gespräch soll es um die geplanten Entlassungen gehen, die GSK angekündigt hat. Das britische Pharmaunternehmen will 720 Stellen an seinen Standorten in der Wallonie streichen und 215 zeitlich begrenzte Verträge nicht mehr verlängern.

"Ich glaube an den Dialog mit der Unternehmensführung und unsere Fähigkeit, überzeugen zu können", zeigte sich der wallonische Wirtschaftsminister Willy Borsus (MR) vor dem Treffen optimistisch. Das Gespräch mit GSK sei wichtig, um nach zwei Richtungen zu wirken.

Zum einen müsse es darum gehen, die Zahl der bedrohten Arbeitsplätze auf ein Minimum zu reduzieren. Zum anderen aber müsse man auch an die Zukunft denken. GSK habe ja angekündigt, weiter in die Standorte in der Wallonie investieren zu wollen. "Wir wissen, dass der Wettbewerb im Pharmabereich groß ist und wir müssen schauen, dass wir als Region attraktiv bleiben", sagte Borsus.

Für die wallonische Arbeitsministerin Christie Morreale (PS) soll es bei dem Treffen vor allem darum gehen zu verstehen, was die Gründe für die Umstrukturierung von GSK seien und warum in diesem Zusammenhang Arbeitsplätze wegfallen sollen. Zu dem Treffen in Namur hatte sich am Donnerstagnachmittag in der Kammer auch die föderale Arbeitsministerin Nathalie Muylle (CD&V) angekündigt.

Viel Empörung in der Kammer

"Gestern hat ein soziales Erdbeben Belgien erschüttert, die Wallonie erschüttert." Mit diesen Worten des Ecolo-Abgeordneten Gilles Vanden Burre begann der Fragereigen am Donnerstag in der Kammer zu den angekündigten Entlassungen bei GSK. Und dass Vanden Burre mit seinen Worten die Sache auf den Punkt gebracht hatte, machten auch die folgenden Redner deutlich: "Es ist nicht übertrieben, von einem Erdbeben beziehungsweise einem Sozial-Drama zu sprechen", unterstrich die PS-Abgeordnete Sophie Thémont. Und fügte sie eine weitere Bemerkung hinzu, die ebenfalls Tenor fast aller fragenden Politiker war. Thémont sagte: "Das alles kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich muss da an die Mitarbeiter von Caterpillar denken, von ING, von Carrefour. Ich habe den Eindruck, dass sich das alles heute mit GSK wiederholt."

Eine Wiederholung des wohlbekannten Szenarios: Ein großes multinationales Unternehmen entlässt zahlreiche Mitarbeiter, obwohl es dem Unternehmen finanziell eigentlich ganz gut geht, es in der Vergangenheit von regionalen Hilfsgeldern profitiert hat und kaum Steuern zahlt. Auf all das verwies Raoul Hedebouw von der PTB in gewohnt pointierter Manier: "Dieses Unternehmen macht Gewinn“, sagte er. „516 Millionen Euro Gewinn! Das ist noch nicht einmal ein Unternehmen, das finanzielle Probleme hat. Aber vor allem ist interessant zu sehen, wie viel Steuern dieses Unternehmen auf den Gewinn zahlt. Nämlich 0,1 Prozent. Die Mitarbeiter von GSK zahlen 30 bis 40 Prozent, GSK 0,1 Prozent."

Dass GSK unter diesen Voraussetzungen jetzt Mitarbeiter entlassen wolle, sei nicht akzeptabel. “Frau Ministerin“, wandte sich Hedebouw direkt an Arbeitsministerin Nathalie Muylle, „man darf dieses Sozial-Banditentum nicht weiter zulassen. Ich stelle eine Frage: Finden Sie nicht, dass man Unternehmen, die wie GSK Gewinne machen, es verbieten muss, Arbeitsplätze zu opfern nur wegen des Geldes, des Geldes, und nochmal des Geldes?“

Die Arbeitsministerin findet nicht, dass man so ein Verbot aussprechen muss. Allerdings zeigte auch sie sich im Namen der Regierung betroffen von der gestrigen Ankündigung. "Unser Mitgefühl geht auch an die Arbeitnehmer und ihre Familien und die betroffene Region", sagte die CD&V-Politikerin. Und fügte hinzu: "Wir verfolgen die Angelegenheit sehr aufmerksam. Nachdem ich auf Ihre Fragen geantwortet haben werde, werde ich sofort nach Namur aufbrechen, wo ich gemeinsam mit den Kollegen der Region ein Gespräch mit der Unternehmensleitung von GSK haben werde."

Keinem der fragenden Oppositionspolitiker war das allerdings genug. Und am deutlichsten wurde hier mal wieder Raoul Hedebouw. Einfach nur nach Namur zu fahren und zuhören sei nicht genug: "Sie müssen da einschreiten", sagte Hedebouw. "Das ist ein multinationales Unternehmen, dass das Geld nur so scheffelt. Das ist ein multinationales Unternehmen, das keine Veranlassung dazu hat, Mitarbeiter zu entlassen. Als Arbeitsministerin: Kämpfen sie für die Arbeitsplätze! Und nicht für den Gewinn der Unternehmen. Verbieten Sie deshalb diesen multinationalen Unternehmen, Leute zu entlassen, wenn sie so viel Geld machen. Genau das muss man sagen."

Kay Wagner

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