Das sagte Orange-Chef Trabbia am Donnerstag bei der Vorstellung der Geschäftszahlen.
2017 versendete ein durchschnittlicher Orange-Kunde noch 1,8 GB Daten pro Monat. Letztes Jahr waren es schon 4,5 GB. Orange geht davon aus, dass der Trend anhält.
Daher müsse das Unternehmen kontinuierlich investieren, um die Netze auszubauen. Ab 2021 brauche es weitere Frequenzen, sagt Trabbia. Andernfalls drohe das Netz zu überlasten, was schnell dazu führe, dass die Qualität sinke.
Trabbia kritisiert, dass Regionen und Föderalstaat seit geraumer Zeit die Versteigerung von neuen Mobilfunkfrequenzen aufschieben. Außerdem seien die Umweltauflagen in der Wallonie und Brüssel zu hoch, um die Mobilfunknetze optimal auszubauen.
Orange rechnet mit Investitionen von mehreren hundert Millionen Euro in den nächsten 20 Jahren. Das Unternehmen begrüßt, dass jetzt 5G-Frequenzen zumindest provisorisch zugeteilt werden. Die Anbieter müssten diese dann auch nutzen und das Netz zügig aufbauen. Mobilfunkfrequenzen seien ein rares Gut, sagt Trabbia.
belga/okr