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GSK will 720 Stellen streichen

05.02.202006:4505.02.2020 - 18:30
Pharmaunternehmen GSK (Bild: Sophie Kip/BELGA)
Pharmaunternehmen GSK (Bild: Sophie Kip/Belga)

Das britische Pharmaunternehmen GSK ist nicht nur das größte Pharmaunternehmen in Belgien, sondern auch der größte private Arbeitgeber in der Wallonie. Gut 9.400 Mitarbeiter beschäftigt GSK hier, die meisten an den Standorten Wavre und Rixensart.

Am Mittwoch hat das Pharmaunternehmen angekündigt, 720 dieser 9.400 Mitarbeiter entlassen zu wollen, um die belgischen Standorte fit für die Zukunft zu machen.

Diese Ankündigung kam nicht ganz überraschend. Vor rund einem Jahr hatte die Leitung von GSK schon angekündigt, Umstrukturierungen in Belgien vornehmen zu wollen. Seitdem wussten die Mitarbeiter bei GSK also schon, dass sich da etwas zusammenbraut. Hing das Damokles-Schwert also quasi schon über den Mitarbeitern. Aber man wusste halt nicht, was genau passieren sollte.

Am Dienstag gab es die Ankündigung der belgischen Geschäftsleitung, dass am Mittwoch um 13 Uhr ein außergewöhnlicher Betriebsrat stattfinden sollte. Für viele war das ein Zeichen, dass es nun ernst werde. Das ist es ja dann auch tatsächlich geworden. 720 Arbeitsplätze sollen wegfallen. Wie genau das passieren soll, soll jetzt in der sogenannten Renault-Prozedur geklärt werden.

Das ist eine Prozedur, die in Belgien vorgeschrieben ist, wenn es um Massenentlassungen bei Unternehmen geht. Unternehmensleitung und Gewerkschaften setzen sich zusammen und versuchen gemeinsam zu regeln, wie der Stellenabbau am besten vollzogen werden kann.

GSK ist ein Riese im weltweiten Pharmageschäft. Fast 100.000 Menschen beschäftigen die Briten weltweit, haben neben Belgien auch noch große Standorte in Großbritannien selbst, in den USA, Spanien und China.

Schlecht geht es dem Unternehmen nicht. Die Entlassungen sind vielmehr zu sehen im Zusammenhang mit europaweiten Umstrukturierungsplänen, dem neuen Aufstellen für die Zukunft. Im Pharmamarkt, muss man wissen, ist viel in Bewegung.

GSK selbst hat beispielsweise vor fünf Jahren viele Unternehmensteile mit dem Schweizer Konkurrenten Novartis getauscht. GSK ist vor allem stark in der Produktion und Entwicklung von Impfstoffen. Und in diese Richtung will man jetzt wohl gezielt weiter in die Forschung investieren.

Vor allem in dieser Perspektive sind die Entlassungen zu sehen. 720 Mitarbeiter weniger, das schafft finanzielle Kapazitäten, die vor allem in die Forschung nach neuen Impfstoffen fließen sollen.
Auf keinen Fall, so hieß es zumindest heute, sollen die Standorte in Belgien geschlossen werden. 500 Millionen Euro sollen sogar zur Stärkung der Standorte in den kommenden drei Jahren nach Belgien fließen.

Knapp 600 Führungskräfte soll es treffen, weil GSK wohl viele Abläufe innerhalb der Produktion automatisieren will. Da braucht man nicht mehr so viele Menschen, die andere Menschen anleiten müssen, etwas zu tun.

Die Forschung und Entwicklung sollen gestärkt werden. Da braucht man kaum Manager für, sondern verstärkt Wissenschaftler, die forschen können.

Allerdings sollen ja auch gut 200 Zeitarbeitsverträge nicht verlängert werden. Also, Führungskräfte sind wohl die Hauptbetroffenen der geplanten Entlassungswelle – die sich übrigens über zwei Jahre erstrecken soll. Aber daneben trifft es auch durchaus noch andere Beschäftigte.

Der wallonische Wirtschaftsminister Willy Borsus von der MR hat die Situation bei GSK als „äußerst ernst“ bezeichnet. Am Donnerstag wollen sich Vertreter der wallonischen Regierung mit Vertretern der Unternehmensleitung von GSK in Belgien treffen.

Das Ziel der Regierung ist es, die Auswirkungen der Umstrukturierungspläne auf die Arbeitsplätze in Belgien so gering wie möglich zu halten. Aber man scheint sich auch bewusst zu sein, dass sehr viel wohl nicht zu machen sein wird. „Jeder gerettet Arbeitsplatz wird ein Sieg sein“, sagte schon Arbeitsministerin Christie Morreale von der PS.

Viel erhofft sich die Regierung nicht unbedingt von den Gesprächen mit GSK. Man sieht in der Politik wohl auch, dass GSK ja versprochen hat, die Standorte in der Wallonie durchaus zu erhalten und sogar weiter Geld in die Wallonie zu investieren.

Das sind Perspektiven für die Zukunft. Auch die gibt es heute. Was nichts davon wegnimmt, dass für viele Angestellte des Pharmaunternehmens der heutige Tag mit Sicherheit ein ganz ganz bitterer ist.

belga/vrt/okr

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