Die flämische Regierung hat sich für den Bau eines Tunnels entschieden, um die letzte Lücke im Ring um die Stadt Antwerpen zu schließen.
Nach langen Verhandlungen wurde damit der Bau einer Brücke ad acta gelegt. Nach Angaben des flämischen Ministerpräsidenten Peeters sind die Kosten für den Tunnelbau knapp 343 Millionen Euro höher als beim Bau einer Brücke.
Die zusätzlichen Kosten sollen von der Stadt Antwerpen und dem Hafen getragen werden. Die Finanzierung soll aber auch über die Nutzer erfolgen. Wie Kris Peeters erklärte, soll nach Fertigstellung der Umgehung von Antwerpen eine Maut erhoben werden.
Innerhalb der Antwerpener Stadtrats gibt es aber auch Stimmen, die gegen den Tunnelbau sind.
Die Liberalen von der Open VLD hatten wissen lassen, keine Mehrkosten für das Projekt akzeptieren zu wollen. Die flämischen Liberalen sind in der Koalition von Ministerpräsident Peeters nicht vertreten, im Antwerpener Stadtrat aber wohl.
Auch die N-VA wollte eine Brücke, keinen Tunnel - die Sozialisten der SP.A, die den Bürgermeister in Antwerpen stellen, einen Tunnel und keine Brücke.
vrt/belga/est - bild:belga