Dabei versprechen sie hohe Renditen von bis zu 35 Prozent. Um die Opfer in Sicherheit zu wiegen, wird diese erste Investition inklusive Rendite zurückgezahlt. Anschließend nehmen die Täter dann erneut Kontakt auf und überreden die Opfer, jetzt eine größere Summe zu investieren. Das Geld sehen sie aber nie mehr wieder, erklärt Wenke Roggen von der föderalen Staatsanwaltschaft.
Die Börsenaufsichtsbehörde FSMA erhält durchschnittlich jeden Tag vier Anzeigen wegen Internetbetrug. Ihr Direktor Jean-Paul Servais warnt deshalb zur Vorsicht bei aggressiven Telefonanrufen, die außergewöhnliche Renditen versprechen. Wenn es zu schön ist, um wahr zu sein, dann ist es auf jeden Fall Betrug.
Bislang soll es in Belgien und Frankreich insgesamt 85 Opfer gegeben haben. Die Täter erbeuteten dabei sechs Millionen Euro.
Als Drahtzieher gilt ein Franko-Israeli, der bereits 2012 in Paris wegen Internetbetrugs verurteilt wurde. Vier Männer wurden bereits festgenommen.
belga/vk