Der 21-jährige Frederik Vanclooster hatte die Silvesterparty in der Kruitfabriek in Vilvoorde besucht, die unmittelbar an einem Kai des Brüssel-Schelde Kanals liegt. Um 3 Uhr morgens hatten ihn Zeugen das letzte Mal am Kanalufer gesehen. Danach fehlt jede Spur von dem Studenten.
Bis Donnerstagvormittag wurde das Gelände rund um die Kruitfabriek weiträumig durchkämmt. 100 Menschen sollen sich an der Suche beteiligt haben. "Wenn Frederik außerhalb des Wassers zu finden wäre, hätten wir ihn gefunden", sagte Alain Remue von der Einheit für vermisste Personen bei der Föderalpolizei.
Schon Donnerstag hatte auch ein Suchboot der Polizei den Grund des Kanals gescannt. Auch Taucher waren im Einsatz. Allerdings vergeblich.
Freitag wurde die Suche auf und in dem Wasser wiederholt. "Der Grund des Kanals ist so unübersichtlich, dass man immer etwas Neues entdeckt, wenn man ihn sich erneut anschaut", sagte Remue der VRT. Doch auch Freitag wurden keine Spuren von Frederik gefunden.
"Letztlich wissen wir auch nicht, wie er sich verhalten hat, als er möglicherweise ins Wasser gefallen ist", sagt der Experte. Die Chance, den Studenten noch lebend zu finden, als verschwindend gering einstuft.
Freitagabend kommen Familie und Freunde des Vermissten im Pfadfinderheim in Vilvoorde zusammen.
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