2020 wird etwas teurer - zum Beispiel für Bankkunden: Mehrere Banken erhöhen ihre Tarife, gewisse Konten werden teurer, Schließfächer und die Versendung von Kontoauszügen auf Papier.
Apropos Post: Auch die Briefmarken werden ab Mittwoch teurer, eine Prior-Briefmarke kostet dann 1.21 Euro, die normale 1,06.
Auch für die Autofahrer wird es wieder teurer: Der Bioanteil in den Kraftstoffen Benzin und Diesel erhöht sich, das macht den Sprit ein bis zwei Cent teurer.
Teurer wird es auch für Proximus-Kunden. Die Abopreise Tuttimus und Familus werden erhöht. Ebenso schlechte Nachrichten für die Bierfreunde: Die Brauereien AB Inbev und Alken Maes erhöhen die Preise.
Und noch eine Erhöhung: Arztbesuche werden teurer, davon wird der Patient allerdings nichts spüren, der Eigenanteil bleibt gleich. Bei den Ärzten gibt es aber noch eine andere Änderung: Rezepte auf Papier, die verschwinden ab dem 1. Januar. Die sind ab dann alle elektronisch bzw. digital.
Wer ein Haus bauen oder kaufen will wird es etwas schwieriger haben, einen Hypothekenkredit zu bekommen. Die Nationalbank hat angeordnet, dass nicht mehr als 90 Prozent der Kaufsumme geliehen werden dürfen. Die niedrigen Zinsen haben dazu geführt, dass die Zahl der Hypothekenkredite gestiegen ist, der Markt also etwas heiß ist und mit den Vorgaben will man eine Immobilienkrise vermeiden, weil die Eigentümer ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen können.
Und noch eine Änderung: Die Zigarettenpackungen werden neutral, das heißt: keine Logos und keine verschiedenen Schriftzüge mehr. Alle Packungen sind ab 2020 grün-bräunlich mit dem Namen der Marke immer in der gleichen Schrift. Damit will man das Rauchen unattraktiver machen, vor allem natürlich für Jugendliche.
Außerdem ist die Nutzung von synthetischen Herbiziden ab den 1. Januar verboten - jedenfalls für Privatpersonen. Der Verkauf wurde ja schon vor einem Jahr untersagt.
Auch für Politiker wird sich 2020 etwas ändern: Die Abgeordneten im Föderalen Parlament werden bestraft, wenn sie nicht zu den Abstimmungen erscheinen. Fehlen sie bei mehr als 20 Prozent der Sitzungen, bekommen sie zehn Prozent weniger.
rtbf/vk