Dieses könnte von derzeit 1,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts bis auf 2,8 Prozent im Jahr 2022 steigen. Das geht aus den Analysen und Prognosen der Nationalbank hervor, die Gouverneur Pierre Wunsch am Montag der Presse vorgestellt hat.
Grund für die Gefahr eines steigenden Haushaltsdefizits seien bei geringeren Einnahmen gleichzeitig höhere Ausgaben des Staates, unter anderem in Folge der längeren Lebenszeit der Menschen. Nationalbankchef Wunsch forderte die politischen Verantwortungsträger auf, rechtzeitig gegenzusteuern, damit es wieder einen haushaltspolitischen Spielraum gebe.
In Bezug auf das Wirtschaftswachstum prognostiziert die Nationalbank für die kommenden drei Jahre einen leichten Einbruch, der aber nicht dramatisch sei. Die Kaufkraft der Bürger dürfte bis 2022 um fünf Prozent steigen. Die Arbeitslosigkeit werde deutlich zurückgehen, die Zahl neuer Jobs schätzt die Nationalbank für den Zeitraum auf 170.000.
belga/mh