Die Generalprokuratoren wollen nicht mit der Anlaufstelle für Missbrauchsopfer in der Kirche zusammenarbeiten, die die Bischöfe angeregt haben. Das haben sie Justizminister De Clerck mitgeteilt.
Die Vertreter der Anklage wollen damit die unangefochtene Führungsrolle der Justiz bewahren.
De Clerck hatte am Dienstag erklärt, die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit prüfen zu lassen. Dabei hatte er darauf bestanden, alle strafrechtlich relevanten Fakten der Justiz zugänglich zu machen.
Der Generalprokurator von Mons, Claude Michaux, hatte sich mit Entschiedenheit geweigert, eine kirchliche Einrichtung in die Auswahl der Fälle mit einzubeziehen, die strafrechtlich verfolgt werden sollen.
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