Die Beschreibung, die die beiden Jungen von ihrem vermeintlichen Entführer machen, stimmen mehr oder weniger überein. Demnach war es ein Mann mit weißer Hautfarbe, zwischen 30 und 40 Jahren alt, rund 1,70 Meter groß.
Beide Male trug der Mann eine hellblonde Perücke mit schulterlangem Haar auf dem Kopf, hatte den Mund hinter einem schwarzen Tuch versteckt und die Augen hinter einer dunklen Sonnenbrille. Einer der Jungen konnte den Mann auch kurz ohne Perücke sehen. Demnach hat der gesuchte Mann eine Glatze mit nur noch wenigen dunklen Haaren. Das Gesicht ist länglich.
Am 7. November stellte sich dieser Mann einem elfjährigen Jungen in den Weg, der kurz zuvor aus dem Schulbus gestiegen und auf dem Weg nach Hause war. Der Mann versperrte dem Jungen den Weg, ergriff ihn an seinem Handgelenk, presste die andere Hand auf den Mund des Jungen und sagte nur "Psst". Danach zog er den Jungen einige Meter mit sich, bevor der Junge sich befreien konnte.
14 Tage später, am 21. November, spürte ein zehnjähriger Junge auf dem Nachhauseweg, dass er verfolgt wurde. Als er sich umsah, erblickte er den Mann mit der Perücke. Dieser kam dann heran, legte seinen Arm um den Hals des Jungen, presste wieder die andere Hand auf den Mund. Wieder zog der Mann sein Opfer einige Meter mit sich, bevor der Junge seinen Opa sah und um Hilfe schrie. Der Täter ließ den Jungen daraufhin los.
Ein Zeuge beobachtete die Szene und alarmierte sofort den Notdienst. Hinweise zu dem gesuchten Mann nimmt die Polizei entgegen unter 0800/30.300 oder avisderecherche@police.belgium.de. Mehr Informationen zu dem Fall auf der Seite der Polizei.
Kay Wagner