Bis Sonntag sollen 95 Prozent der Thomas-Cook-Passagiere wieder zu Hause sein. Die Rückholaktion läuft seit der Pleite des britischen Mutterhauses letzte Woche. Am Samstag wurden fast 2.800 belgische Urlauber zurückgeflogen.
Zusätzliche Reisekosten übernimmt der Garantiefonds, der sich auch darum kümmert, dass alle Urlauber einen Platz in einem Flieger ergattern. Am Mittwoch fliegen zum ersten Mal Urlauber mit dem Konkurrenten Tui zurück. Auf einem Tui-Flug von Antalya nach Ostende waren noch 29 Plätze frei. Die Urlauber werden dann mit dem Bus nach Brüssel gebracht, weil sie dort aufgebrochen waren.
Zum Zeitpunkt des Konkurses waren etwa 13.000 belgische Touristen mit Thomas Cook im Ausland. Etwa tausend von ihnen waren mit dem Auto unterwegs und kehrten auf eigene Faust zurück. Für die anderen suchte der Garantiefonds freie Plätze auf anderen Flügen, außerdem wurden Flugzeuge gechartert.
Die Konkursverwalter von Thomas Cook Belgien brauchen Zeit bis Ende der nächsten Woche, um einen Plan für den pleite gegangenen Betrieb auszuarbeiten. Das haben sie am Mittwoch bei einer Personalversammlung in Gent gesagt. Die 500 Mitarbeiter werden gebeten, sich trotz ihrer Kündigung zur Verfügung zu halten.
belga/km