Es sei eine schwierige Entscheidung gewesen, aber man habe keine andere Wahl gehabt, sagte Hans De Meyer, einer der der Konkursverwalter der belgischen Filiale von Thomas Cook. Das Chaos und damit verbunden auch die Risiken waren wohl einfach zu groß.
Viele Lieferanten seien nicht bezahlt worden, diese Rechnungen seien also noch offen. Außerdem habe auch Brussels Airlines die Vereinbarung aufgekündigt, die beide Unternehmen bislang aneinander gebunden hatte. 100 Flüge seien auch schon annulliert worden. Man wisse also derzeit nicht einmal, wie man die Kunden an ihren Bestimmungsort bringen soll
Allein in diesem Jahr werden 70.000 Reisen annulliert. Den Kunden entsteht dabei kein finanzieller Schaden. Eigens für solche Fälle gibt es ja den Garantiefonds. Die betroffenen Kunden können ihre Ansprüche online bei dem Fonds anmelden.
Der Garantiefonds deckt im Übrigen auch die Kosten für die Rückreise der rund 13.500 belgischen Touristen, die im Ausland gestrandet waren. Die Rückholaktion ist in vollem Gange. Wie der zuständige Föderalminister Wouter Beke in der Kammer erklärte, sollen 95 Prozent von ihnen Ende kommender Woche wieder nach Belgien zurückgekehrt sein.
Roger Pint