Konkret geht es um die mehr als 2.000 Anleger, die Arco auf Schadensersatz verklagt haben. Arco war der finanzielle Arm der Christlichen Arbeiterbewegung ACW und zusammen mit der Dexia-Bank 2011 pleite gegangen. Mehr als 800.000 Anleger verloren ihr Geld. 2015 zogen mehr als 2.000 von ihnen vor Gericht. Sie verklagten die Genossenschaft, aber auch explizit die Chefin Francine Zwiggers. Sie werfen ihr vor, falsche Informationen gestreut zu haben.
Zwiggers schießt jetzt zurück. Sie sieht sich durch eine Internetkampagne der Kläger persönlich angegriffen. Sie fordert 1.200 Euro von jedem Kläger. Das macht zusammen mehr als 2,6 Millionen Euro. Das finanzielle Risiko tragen aber nicht die einzelnen Anleger, sondern die Anlegervereinigung Deminor.
Auch die drei Gesellschaften hinter Arco machen Schadensersatzansprüche geltend: Sie wollen insgesamt 9,2 Millionen Euro von den früheren Anlegern zurück.
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