Ein Student, der ein Studienjahr lang ein Zimmer mietet, braucht im Schnitt 13.792 Euro. Dieser Betrag beinhaltet nicht nur die Miete und die Studienkosten, sondern auch Lebenshaltungskosten, zum Beispiel für Essen, Kleidung und gelegentliche Freizeit-Entspannung. So hat es das Zentrum für Budgetberatung und -forschung der Thomas-More-Hochschule CEBUD berechnet. Studierende, die weiterhin zu Hause wohnen, brauchen weniger Geld: im Schnitt 9.189 Euro.
Den Unterschied macht hauptsächlich der Mietpreis des Zimmers aus. Da muss man durchschnittlich mit 349 Euro pro Monat rechnen - es geht also um mehr als 4.000 Euro pro Jahr, da diese Zimmer in der Regel für mindestens zwölf Monate vermietet werden. Solche "Kots" haben meistens keine eigene Dusche und Küche, die muss der Student oft mit anderen teilen. Wer eine eigene Küche und ein eigenes Bad haben möchte, bezahlt fast immer mehr.
Studierende, die weiterhin zu Hause wohnen, kosten also deutlich weniger. Allerdings fallen dann andere Ausgaben an: Zug oder Bus kosten auch Geld. Und wer mit dem eigenen Auto zur Schule fährt, muss jährlich mit durchschnittlich 2.630 Euro zusätzlich rechnen. Darin enthalten sind Kauf, Versicherung und Treibstoff.
Aber einen großen Batzen machen auch die Lebenshaltungskosten aus. Studenten machen viel mehr als nur schlafen und lernen: Sie essen, trinken, brauchen gelegentlich neue Kleider und Schuhe. Und dann gibt es noch das soziale Leben. Studenten wollen im Sportclub trainieren oder einen Film sehen, ausgehen oder Ausflüge machen. Aber so mancher Student hat ja auch einen Ferienjob gemacht und kann sich so sein Studentenleben selber versüßen. Das geht natürlich besser, wenn man keine Nachprüfungen hat.
belga/mz/km