Obwohl Leroys Mandat bei Proximus Ende November ausläuft, kam die Nachricht für die meisten völlig überraschend. "Obwohl ich wirklich an Proximus hänge, habe ich beschlossen, mein Mandat als Unternehmenschefin nicht zu verlängern", sagte Leroy in der Videobotschaft, die vor allem an die Mitarbeiter von Proximus gerichtet war.
Zuvor habe sie den Verwaltungsrat von Proximus über ihre Absicht in Kenntnis gesetzt. Der habe ihren Plänen zugestimmt, sagte Leroy.
Von der niederländischen KPN habe sie ein Angebot erhalten. Das würde sie gerne annehmen. Ihre ganze Karriere habe sie bislang aus Rücksicht auf ihr Familienleben in Belgien verbracht. Jetzt, wo die Kinder erwachsen seien, wolle sie die Chance auf einen internationalen Posten annehmen.
Die 54-jährige Leroy gilt als Top-Managerin. 2014 hatte sie den ehemaligen Staatsbetrieb Belgacom als Chefin übernommen und die Namensänderung zu Proximus eingeleitet. Leroy hat allerdings auch den Abbau von 1.900 Stellen zu verantworten. Der entsprechende, Anfang des Jahres eingeleitete Umstrukturierungsplan ist immer noch nicht abgeschlossen.
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