Als Finanzberater soll der Prinz reichen Belgiern dabei geholfen haben, Schwarzgeld in Millionenhöhe auf Konten im Ausland anzulegen. Zu seiner Kundschaft sollen etwa 50 belgische Unternehmer sowie Angehörige des Adels zählen.
Im Juni waren in Frankreich Dokumente aufgetaucht, die De Cröys Verwicklungen in die Finanztransaktionen belegen sollen. Die föderale Staatsanwaltschaft will die geleakten Dokumente einsehen und dazu einen Antrag bei der französischen Justiz stellen. Dadurch hofft sie, die belgischen Kunden von De Croy identifizieren zu können. Bisher sind der Steuerfahndung nur zwei Namen bekannt: Dabei handelt es sich um einen ehemaligen Steuerbeamten und einen flämischen Unternehmer.
Die föderale Staatsanwaltschaft wollte den Bericht in der Tijd nicht kommentieren, das Gleiche gilt für den amtierenden Justizminister Koen Geens.
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