Die KBC baut in den kommenden Jahren in Belgien 1.400 Arbeitsplätze ab. Das hat der Bankversicherer Mittwochmorgen bei einer außerordentlichen Betriebsversammlung angekündigt.
Zusätzlich werden die Verträge mit 400 Zeitarbeitskräften beendet. Von dem massiven Stellenabbau betroffen sind sowohl der Firmensitz der KBC in Brüssel als auch die Filialen landesweit. Der Ankündigung zufolge soll er komplett über Pensionierungen und andere natürliche Abgänge realisiert werden.
Ein Sozialplan, wie bei Massenentlassungen vorgeschrieben, ist daher nicht nötig. Der Stellenabbau soll schon diesen Monat beginnen und über einen Zeitraum von drei Jahren verteilt werden.
Gemische Gefühle bei den Gewerkschaften
Die Gewerkschaften haben mit gemischten Gefühlen auf die Ankündigung reagiert. Es sei positiv, dass harte Kündigungen vermieden werden sollen.
Andererseits gehe es um eine große Anzahl Stellen, zehn Prozent des Personals. Dadurch könne der Arbeitsdruck für die übrigen Mitarbeiter enorm steigen.
Die Gewerkschaften wollen sich so schnell wie möglich mit der Direktion der Bank treffen, um über die Zukunft des Unternehmens und der Mitarbeiter zu beraten.
In den letzten Jahren sind im Bankensektor viele Stellen abgebaut worden. Vor zehn Jahren arbeiteten mehr als 60.000 Menschen in den belgischen Banken. Heute sind es 10.000 weniger.

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