Nach Ansicht des früheren wallonischen Parlamentspräsidenten José Happart ist eine Spaltung von Belgien weder möglich noch wünschenswert. Entsprechend äußerte sich der PS-Politiker in Interviews mit mehreren Zeitungen.
Happart zufolge würde die EU die Trennung der belgischen Teilstaaten nicht anerkennen, weil dies zu weiteren Spaltungen in anderen europäischen Ländern wie Spanien führen könnte. Auch die hohe Staatsschuld mache eine Trennung von Flandern und der Wallonie unmöglich.
Happart sprach sich in den Interviews für mehr Autonomie für die drei Regionen und die Gemeinschaften des Landes aus.
Der PS-Politiker ist dafür, dass auch die Liberalen an den Verhandlungstisch kommen. Schließlich sei die MR die stärkste Partei in Brüssel, so Happart.
rtbf/est
Jose Happart ist nie Ministerpräsident der wallonischen Region gewesen. Dieser
Formfehler dürfte eigentlich einem BRF-Journalisten nicht passieren.
Abgesehen davon hat der Mann inhaltlich recht mit seinen Aussagen.
Lieber Herr Gehlen,
vielen Dank für Ihre Anmerkung. Die ehemalige Funktion des Herrn Happart war falsch übersetzt worden. Wir haben den Fehler korrigiert.
Frank Vandenrath
Internet-Redaktion
Was will die EU denn machen um die Spaltung Belgiens aufzuhalten? Und aneinander KLEBEN? 😉 Wir werden sehen
Bevor man etwas sagt oder schreibt sollte man sich erst gut informieren. Weder die EU noch der Europarat haben Rechtsmittel, um eine Spaltung zu vermeiden. Das waere auch mit demokratischen Grundsaetzen nicht zu vereinbaren. Auf Kommentare von Happart koennen wir gern verzichten. Jedenfalls sind wir dem Ende von Belgien ein gutes Stueck naehergekommen, hoffentlich darf Herr Gehlen das auch noch miterleben. Viel Erfolg, Bart De Wever!
Na, ihr seid aber auch ein wenig naiv!
Belgien gehts Wirtschaftlich schlicht und ergreifend nur DRECKIG! Ohne entsprechende EU-Mittel ginge es Belgien so schlecht wie... Hmmm... Albanien in etwa. Auf die EU_Zugehörigkeit und die damit verbundenen Mittel können weder die Wallonen, noch die Flamen verzichten! Eigenständige Wallonie und Flandern - AUSGESCHLOSSEN! Entweder direkt zu Frankreich und den Niederlanden... die den jeweiligen Landstrich aber nicht nehmen würden (genau so wenig wie Deutschland die DG 😉 ), oder aber es bleibt alles wie es ist und der Zwang sich über vernüftige Staatsreformen ins emotionale Gleichgewicht zu bringen wird so groß das es mittelfristig dann auch wirklich gelingt.
Eines ist und bleibt Realität (Geschichtlich bewiesen) Geld ist im Zweifel mächtiger wie die Unabhängigkeit eines Landes. Belgien hat kein Geld also kann es auch nicht eigenständig Handeln - irgendwann kommt der Punkt wo die mit dem Geld ob nun mit oder ohne Rechtsmittel bestimmen wie es weiter geht.
Pit
Ich glaube Pit weiss nicht wie die EU finanziert wird. Nämlich so: Aufzählung absteigend nach Menge: - Beitragszahlungen der Mitgliedsländer (Überweisungen der EU-Staaten als Anteil am BSP) - EU-Anteil an Mehrwertsteuern - Zölle - sonstige Quellen - Abschöpfung bei Agrareinfuhren - Zuckerabgabe
Wenn wir nichtsmehr bekommen zahlen wir auch nicht ein. Belgien ist übrigends eins der EU Geberländer. Das heisst, wir zahlen mehr ein als wir bekommen. Schon alleine weil wir den 2 grössten Hafen Europas haben, was da an Zoll rein kommt ... .
Wann kapieren es die pro Belgier, allen vorran die Wallonen: es hängt NUR an UNS, und wir stehen am Rande des Abgrunds.
Das muss natürlich differenzierter betrachtet werden! D ist auch Geberland... die Nehmerländer kaufen aber so viel dort (u.a. mit den EU-Geldern), das sich diese Investition doppelt und dreifach lohnt.
Ähnliches gilt für Belgien! Entzöge sich Belgien durch eine Spaltung der EU-Mitgliedschaft ist der zweitgrößte Hafen Europas urplötzlich nichts mehr Wert für die EU und die Waren gehen dann über andere EU-Häfen... die damit einhergehenden wirtschaftlichen Folgen für Belgien stehen in keinem Verhältniss zu dem was Belgien in die EU-Kasse zahlt.
Pit
Es gibt auch heute schon Konkurenz in ALLEN Bereichen, auch bei den Häfen. Europas grösster Hafen ist Rotterdam. Wenn die Anlegegebühren billiger in Antwerpen sind .... aber Rotterdam hat eine tiefer Fahrrinne, für die richtig dicken Pötte.
Und unsere Nachbarn haben genauso viel zu verlieren wie wir auch. Die handeln auch mit UNS, genau wie wir mit ihnen. Wenn die UNS den Rücken kehren machen wir das auch, so what. Die Schweiz und Lichtenstein haben auch alles was sie brauchen.
Aber ich bin davon überzeugt das die EU uns nicht rauswirft, selbst wenn Belgien sich spaltet. Und aufhalten kann die EU es nicht. Das können nur unsere Politiker, die sich seit 30 Jahren um eine Lösung drücken, aber jetzt hat der Bart de Wever Oberwasser. Wenn er die Lösung jetzt nicht erzwingt, dann ist seine politische Karriere besiegelt und der Streit schaukelt sich bis zu den nächsten Wahlen weiter hoch.
Aber ich bin überzeugt das Brüssel seinen Status als Hauptstadt Europas verliert. Aber dann trifft es für einmal genau die richtigen: die Brüsseler, die die sich immer zanken.
Stimmt, die Schweiz und Lichtenstein haben das Geld der Steuerflüchtlinge aus der gesamten EU... ohne das Geld gings den beiden auch garnicht gut 😉
OK, wenn die Belgier (die übrigens wie in keinem anderen EU-Land die EU eigentlich befürworten) sich wirklich spalten... dann ist der Rauswurf aus der EU zwingend! Wallonien und Flandern müssen dann nämlich erstmal die Aufnahmekriterien für die EU erfüllen... das dürfte finanziell insbesondere für Wallonien die nächsten Jahre eine nicht zu knackende Nuss sein.
An einem Zusammenhalt des Landes geht kein Weg vorbei - von einer Spaltung hat niemand etwas.
Pit
Die Spaltung Belgiens ist wuenschenswert und unabwendbar. Schliesslich sperrt man ja auch einen Hahn nicht mit einem Loewen in einen Kaefig. Der historische Irrtum Belgien und das Chaos Belgien werden liquidiert, fuer alle eine gute Sache. Einige werden das erst sehen, wenn Belgien Vergangenheit ist. Die Spaltung als Win-Win. Das haben auch die Nachfolgestaaten der Sowjetunion so gesehen.
Manche Ehe ist geschieden worden und die Folge, es wurde noch viel schlimmer. Wenige haben sich verbessert. Und genau das zählt auch für Belgien, wir stehen NOCH nicht vor einem Scherbenhaufen und vieles ist zu retten, wir müssen "nur" am gleichen Strang ziehen und nicht wie immer versuchen nur recht zu haben.
Ach, .... alles könnte so schön sein, wenn .....
MfG