Belgien und die Niederlande haben eine Untersuchung gestartet. Im Juni war ein Pole erwischt worden, als er das Programm installierte, um den Fahrtenschreiber zu manipulieren. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.
Die Ermittler gehen davon aus, dass eine Bande von Polen aus operiert, aber Kontaktmänner in anderen europäischen Ländern hat. In den Niederlanden und in Belgien sind inzwischen mehrere gehackte Fahrtenschreiber beschlagnahmt worden. Es wird vermutet, dass diese Software in tausenden LKW in ganz Europa läuft. Das sei ein großes Problem für die Verkehrssicherheit und die Gesundheit der LKW-Fahrer.
Nach Angaben der föderalen Staatsanwaltschaft hinterlässt das illegale Programm kaum Spuren. Bei einer gewöhnlichen Kontrolle ist es kaum zu entdecken.
Der Transportverband Febetra verurteilt den Gebrauch von Schummelsoftware. "Dadurch wird sich ein Vorteil im Konkurrenzkampf verschafft - und ehrliche Unternehmer, die die Regeln befolgen, sind im Nachteil", sagt Philippe Degraef von Febetra der VRT. "Außerdem bringt es die Verkehrssicherheit in Gefahr, weil LKW-Fahrer nicht so ausgeruht sind, wie sie sein sollten. Darüber hinaus wird dadurch das Image eines ganzen Sektors beschmutzt."
belga/km
Warum wir die osterweiterung der EU gemacht. Da fingen die Probleme an.