Wöchentliche Proteste ja, eine Neuauflage der regelmäßigen Donnerstagsdemonstrationen nein. So lautet die Formel, wie sich Anuna De Wever die Klimaproteste der Schüler im kommenden Schuljahr vorstellt.Statt jede Woche donnerstags könnte einmal pro Monat eine große Schüler-Demonstration stattfinden. Wie bisher könnte das durchaus mit Schulschwänzen verbunden sein.
Außerdem sollen andere Aktionen gezielt auf das Bildungswesen, die Wirtschafts- und Unternehmenswelt fokussiert werden. "Hier ist noch enormer Nachholbedarf bei einem sensiblen Umgang mit dem Thema Klima", begründet De Wever diese Vorhaben heute in der Zeitung Het Nieuwsblad.
Solche Aktionen seien weiterhin nötig, weil die Politik bislang zu wenig auf die Proteste reagiere. Das sehe man zurzeit bei den flämischen Koalitionsverhandlungen. "Die Politiker haben kaum eine Forderung von uns aufgegriffen", beklagt sich De Wever.
Wegen der Aktionen auf dem Pukkelpop-Festival gegen sie selbst und befreundete Klimaaktivisten hat De Wever am Freitag Anzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft Limburg befragte De Wever zu den Vorfällen. Klimaaktivisten haben den Personenschutz rund um De Wever unterdessen verstärkt.
Kay Wagner
"Klimaschutz" ist das neuste Hobby gutsituierter Kids.