Freude bei den Schweinezüchtern, gedämpfte Stimmung beim fleischverarbeitenden Gewerbe. Nachdem die Schweinepest in der Provinz Luxemburg seit vergangenem Jahr die Preise für Schweinefleisch in den Keller gedrückt hatte und dabei der Tiefpunkt im vergangenen Winter erreicht wurde, sehen die Schweinezüchter jetzt Licht am Ende des Tunnels.
1,3 Euro pro Kilogramm für das Fleisch von einem noch lebenden Schwein, 1,6 Euro pro Kilo für das Fleisch eines bereits geschlachteten Schweins. "Das sind gute Preise für unsere Züchter", freut sich der flämische Bauernverband Boerenbond.
Möglich macht das vor allem die gestiegene Nachfrage aus China und Südost-Asien. Dort hatte ebenfalls die Schweinepest dazu geführt, dass viele Schweine notgeschlachtet werden mussten. Die Nachfrage nach importiertem Schweinefleisch ist dadurch gestiegen.
Für das fleischverarbeitende Gewerbe bedeutet der Preisanstieg allerdings höhere Kosten. Wahrscheinlich, so ein Sprecher der belgischen Fleischföderation Febev, käme man deshalb nicht darum herum, die höheren Preise letztlich auch an die Verbraucher weiterzugeben.
Kay Wagner