In Belgien gibt es wohl kaum jemanden, der sie nicht kennt: die rot verpackten Spekulatius-Kekse von Lotus. In vielen Kneipen und Cafés werden die Kekse zum Kaffee serviert. Und die Produktion boomt.
Seit 1932 gibt es den Spekulatius-Betrieb Lotus Bakeries jetzt schon. Seit diesem Sommer hat das belgische Unternehmen auch eine Produktionsstätte im US-amerikanischen North Carolina - ein Meilenstein für das Unternehmen, wie es heißt.
Beliebt sind die Lotus-Kekse auch auf internationaler Ebene schon lange. Im Ausland heißen sie aber oftmals "Biscoff" statt Lotus - ein Wortspiel aus Biscuit und Coffee. Und genau das war auch der Anspruch von Jan Boone, dem Ur-Vater der Produktion: Er wollte das perfekte Plätzchen zum Kaffee kreieren.
Weltweit bekannt geworden sind die Lotus-Kekse durch die Weltausstellung Expo 58. Dort kam das kleine Plätzchen aus Belgien erstmals in Berührung mit der Welt.
Richtig populär ist es in Amerika seit 1986. Der Unternehmer Michael McGuire hatte den Keks auf seinen Betriebsreisen gekostet und wollte ihn unbedingt für die Luftraumfahrtgesellschaft Delta Airlines haben. Und so gab es von da an belgische Kekse an Bord der Delta-Airlines-Flieger. Seitdem nennt man das Plätzchen auch das "airline cookie". Mittlerweile werden rund 60 Millionen Lotus- bzw. Biscoff-Kekse jährlich allein in der Luft verteilt.
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