Kinder kriegen und Kinder haben, macht glücklich, heißt es immer. Aktuelle Studien belegen jetzt aber: Ja, Kinder machen glücklich - vor allem aber dann, wenn sie aus dem Haus sind! Zu diesem Schluss kommen jedenfalls diverse Psychologen. Wer gar keine Kinder habe, sei demnach noch glücklicher.
Wer Kinder hat, hat weniger Zeit für sich, weniger Geld, weniger Romanze und soziales Leben und vor allen Dingen weniger Schlaf. Die Zeitung De Morgen zitiert vor diesem Hintergrund eine Psychologin , die das Ganze als "Elternparadoxon" bezeichnet: Menschen wollen Kinder, sind aber danach erst mal weniger glücklich als zuvor.
Je größer die Kinder werden, desto glücklicher werden auch die Eltern wieder. Vor allem bei Eltern, deren Kinder schon aus dem Haus sind, steigt das Glückslevel und Symptome von Depressionen und Unzufriedenheit nehmen wieder ab. Das belegt auch eine Studie, in deren Rahmen 55.000 Menschen ab 50 Jahren aus 16 europäischen Ländern nach ihrem psychischen Wohlbefinden befragt wurden. Demnach werden die positiven Aspekte des Eltern-Seins im Alter wieder größer.
Und nicht nur das. Die Kinder werden im Alter auch zu einer wichtigen sozialen Unterstützung und bieten den Eltern ein unterstützendes Netzwerk, das heißt weniger Einsamkeit und mehr Glück, wie ein Forscherteam aus Heidelberg herausfand.
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