Geflügelte Insekten suchen beim Sommerflieder gern Zuflucht. Aber der Schmetterlingsbaum ist ein falscher Freund, der sogar einige Schmetterlingsarten bedroht. Das sagt Yves Desmons vom Cercle des naturistes de Belgique.
Die Pflanze verfolgt demnach eine eher hinterhältige Strategie. "Sie haben eine lila Farbe, die Schmetterlinge sehr anzieht, und sie strahlt sehr starke Gerüche aus, die zudem attraktiv sind. Der Nektar der Pflanze ist aber von schlechter Qualität, dafür aber reich an Koffein. Daher werden Schmetterlinge, sobald sie Koffein konsumiert haben, süchtig danach", erklärt Desmons.
Dies sei der Anfang vom Ende für die Schmetterlinge. Sie verbringen ihre Zeit damit, vergeblich nach Nektar zu suchen, von dem nur sehr wenig vorhanden ist. Das erschöpft die Schmetterlinge und hat zur Folge, dass sie nicht mehr brüten. Diese Kettenreaktion bedroht also ihre Spezies.
Laut Yves Desmons dürfen wir kein Mitleid mit den Schmetterlingsbäumen haben: Wir sollten sie dringend fällen und wenn möglich aufhören, sie zu verkaufen. Im Moment sei es noch möglich, die Pflanze in Geschäften zu finden, obwohl sie als invasive Pflanze gelistet worden ist. Einige Gemeinden, wie zum Beispiel Soignies, hätten schon begonnen, sie durch andere Arten zu ersetzen, die für die Biodiversität viel interessanter sind.
Ein Problem ist aber, dass schon nur ein Schmetterlingsbaum bis zu drei Millionen Samen hervorbringen kann, die in der Natur blitzschnell sprießen.
rtbf/mz
Für mich ist dies absoluter Blödsinn. Ich sehe die Schmetterlinge an meinem rosa-weißen Sommerfieder futtern und danach fliegen sie zum Phlox, den sie noch viel mehr zu lieben scheinen, und zu meinen Cosmeas, auf denen sie sogar länger sitzen. auch die Rispenhortensien werden als Futterstation von den Schmetterlingen angenommen.
Also ich halte es für Quatsch, jetzt alle Sommerflieder zu entsorgen. In Belgien werden hoffentlich auch vernünftige Gartenfreunde sitzen, die jetzt nicht alle Sommerflieder, die keineswegs nur lila blühen, zu entsorgen.
Ich konnte bislang nur fröhliche und muntere Schmetterlinge in meinem Garten beobachten, und keiner ist gestorben.
Hallo.
Ich interpretiere den Text so, dass es nur um den Busch mit lila Blüten geht.
Alle anderen werden also dann ok sein.
Liebe Gartenfreunde!
Bevor Sie nun zu Axt und Säge greifen, um Ihren schönen Fliederstrauch im Garten umzulegen, sollten Sie sich erst mal vergewissern, dass es sich wirklich um den Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) handelt und nicht um den Gemeinen oder Gewöhnlichen Flieder (Syringa vulgaris), der neben lila auch blau, violett, rötlich oder weiß sein kann. Für weitere Erläuterungen steht Wikipedia bereit. Auch der Botaniker oder Gärtner Ihres Vertrauens berät Sie gerne.
Etwas erstaunt erfährt der Naturfreund, dass Schmetterlinge neuerdings ihre Nachkommenschaft ausbrüten. Da sitzt die Schmetterlingsmutter auf dem Nest mit all den kleinen Eierchen und wird von Papa Schmetterling mit Nektar versorgt, bis die süßen kleinen Räupchen schlüpfen?
Ich dachte eigentlich, dass das Gift der Pflanze eine Verhaltensänderung bei Schmetterlingen verursacht ( Verlangsamung), wodurch Sie zu leichter Beute für Vögel werden???
Drei Millionen Samen, die in der Natur blitzschnell sprießen??? In meinem Garten wird mein Schmetterlingsbaum von den anderen Arten verdrängt, und droht schon fast ganz einzugehen!
Man soll doch erstmal die ganzen Monokulturen und die Spritzerei in der Landwirtschaft verringern als immer den kleinen Leuten die Freude an Faltern und bunten Blumen zu verderben.
Die Landwirtschaft ist nämlich der größte Feind der Schmetterlinge , nicht die Sommerflieder.
Ja danke Herr Schleck.....man sieht es an der Blattform allein schon....was dann hier so geschrieben wird macht mir Angst.
Es geht um das KENNEN von Pflanzen....wow.....
Einern Flieder nicht vom Schmetterlingsbaum erkennen können.....da gibts nichts mehr zu sagen.
Eine halbwertige Information, wie diese, die Buddleja davidii (Schmetterlingsflieder) zu entfernen, ist so gut wie sinnlos.
Wer Schmetterlinge will, muss auch Raupen mögen. Raupen brauchen ersteinmal Schmetterlings-Eltern. Diese brauchen Nektar - das Futterangebot wird neben der Buddleja auch durch Syringa vulgaris (Flieder), Zinnien und Phlox u. v. m. bestimmt. Den Schmetterlingsflieder vereinzelt zum Anlocken anzubieten, ist daher nicht falsch. Aber: Schmetterlinge legen ihre Eier direkt auf die Futterpflanzen ihrer Raupen.
Was hierbei zu beachten ist: Im Garten sollten dann auch Pflanzen wie die Gemeine Brennessel (Urtica dioica) oder die Wilde Möhre (Daucus carotus) stehen, damit nicht nur Schmetterlinge, sondern auch Raupen Futter finden. Und diese Pflanzen sollte man zudem ausblühen lassen, und sollte sie bis zum vertrocknen stehen lassen.
Es stimmt, Schmetterlinge sind schön. Und in dieser Konsequenz sind aufgeräumte sterile Gärten schädlich. Und nicht zwangsläufig der Schmetterlingsflieder.