Im Juni dieses Jahres kostete das Kilo Kartoffeln 1,52 Euro. Das ist - mal eben - ein Fünftel mehr als noch im gleichen Zeitraum 2018. Vor einem Jahr belief sich der Kilopreis noch auf 1,24 Euro.
Wenn man die Preise in diesem Jahr mit denen vor fünf Jahren vergleicht, dann wird die Entwicklung noch deutlicher: 2014 bezahlte man für ein Kilo Kartoffeln noch 81 Cent - im Vergleich zu 1,52 Euro heute. Heißt: Der Preis hat sich in nur fünf Jahren fast verdoppelt.
Was die Ursache angeht, so gibt es kein Vertun, schreibt die Zeitung Le Soir. Schuld sind die Dürreperioden, die wir in den letzten Jahren gekannt haben. Die Ernte 2018 und auch der Ertrag im Jahr 2016 waren katastrophal. Und die sich offensichtlich häufenden Wetterkapriolen werden wohl auch in Zukunft immer wieder für Missernten sorgen, befürchtet die Branche.
Ob es nun einen Zusammenhang mit der Preisentwicklung gibt, oder nicht: Der Konsum von Kartoffeln hat jedenfalls abgenommen. Zwischen Juli 2018 und Juni 2019 wurden in Belgien knapp 340.000 Tonnen Kartoffeln verkauft. Das sind rund zehn Prozent weniger als noch vor fünf Jahren.
Roger Pint