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Hitzewelle: Zum ersten Mal Alarmstufe Rot in Belgien ausgerufen

24.07.201909:1724.07.2019 - 12:28
Illustrationsbild: Denis Charlet/AFP
Illustrationsbild: Denis Charlet/AFP

Das Königliche Meteorologische Institut (KMI) hat wegen der aktuell großen Hitze erstmals in der Geschichte von Belgien die Alarmstufe Rot für das ganze Land ausgerufen. Diese höchste Stufe des Hitzealarms gilt seit Mitternacht und soll erst am Samstag um Mitternacht wieder enden.

Verbote sind mit der Alarmstufe nicht verbunden. Vielmehr sind sie Warnungen an die Bevölkerung, gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um sich vor negativen Folgen der großen Hitze zu schützen.

Dabei ist nicht nur die Hitze der Grund dafür, dass die Alarmstufe Rot ausgerufen wurde. Auch die Ozonwerte sind gestiegen und haben erst im Zusammenspiel mit der Hitze zur Farbe Rot geführt.

Ozon kennt fast jeder als einen Effekt von Hitze. Als etwas nicht Gutes. Ozon ist ein so genannter sekundärer Schadstoff, erklärt Wissenschaftler Maetz, wissenschaftlicher Berater bei der Belgischen Interregionalen Umweltagentur "Celine".

Ozon bildet sich aus anderen schädlichen Stoffen, die vor allem aus dem Autoverkehr stammen, der Industrie und dem Haushalt. Unter Einfluss von großer Hitze und viel Licht verwandeln sich diese Schadstoffe dann in Ozon.

"Das ist ein Reizgas", sagt Maetz. "Man kann Prickeln fühlen, Schwierigkeiten beim Atmen bekommen. Es kann eine zusätzliche Belastung zu den Problemen sein, mit denen man sowieso schon wegen der großen Hitze zu kämpfen hat."

Erhöhte Ozon-Werte wurden Dienstag an zwei Stellen in Flandern gemessen. Ausschlaggebend dafür sind europaweit festgelegte Grenzwerte. Ab einem Wert von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter im Stundendurchschnitt wird eine Warnstufe ausgerufen. Ab 240 Mikrogramm gibt es dann Ozon-Alarm.

"Für Mittwoch und Donnerstag erwarten wir Überschreitungen der Ozonwerte für das ganze Land, und im Norden des Landes könnte Donnerstag sogar der Grenzwert für einen Ozon-Alarm überschritten werden", sagt Maetz. So ein Ozon-Alarm, der für Donnerstag erwartet wird, ist übrigens eine größere Ausnahme.

"Letztes Jahr haben wir den Schwellenwert zur Ausrufung eines Ozon-Alarms nicht erreicht", sagt Maetz. "Wir waren nahe dran, aber er wurde nicht überschritten. Der Schwellenwert für die Alarmstufe wird nicht sehr oft überschritten. Das kommt im Durchschnitt etwa alle zwei bis drei Jahre vor. Das ist schon ein hoher Wert, den man nicht oft erreicht. Für Donnerstag besteht allerdings die Gefahr, das ist sicher."

Was so eine Ozon-Warnung oder gar ein Alarm bedeutet? Genau wie bei der Hitzestufe handelt es sich bei diesen Mitteilungen um nichts, was direkte Verbote für die Bürger auslösen würde. Vielmehr sind es Ratschläge, die einhergehen mit der Bekanntgabe von hohen Ozon-Werten.

Besonders körperliche Anstrengungen sollten eingeschränkt oder überhaupt vermieden werden. In den frühen Morgenstunden sei die Ozon-Belastung noch nicht so hoch, steige aber im Verlauf des Tages. Ab Mittag sollte man bei Ozon-Warnungen und Alarmen keine sportlichen Aktivitäten im Freien mehr ausüben, rät Experte Maetz. Erst gegen 21/22 Uhr ließe die Ozon-Konzentration dann wieder merklich nach.

Spuren im Körper hinterlasse das Gas nicht. Es werde schnell abgebaut und führe zu keinen negativen Langzeitfolgen.

Kurzfristige Maßnahmen, wie zum Beispiel Fahrverbote für Autos oder die Senkung der Höchstgeschwindigkeit würden im Kampf gegen Ozon übrigens nichts bringen. "Gegen Ozon gibt es keine Maßnahmen, die sofort und kurzfristig gegen die erhöhte Konzentration wirken", so Wissenschaftler Maetz. "Man kann nur mit langfristigen Maßnahmen etwas gegen Ozon erreichen."

Die langfristigen Maßnahmen, die durch mehr Umweltbewusstsein und die Senkung des Schadstoffausstoßes bei Autos, Industrie und Haushalten erreicht wurden, zeigten dagegen Wirkung, wie Maetz erklärt.

"Hohe Ozon-Werte mit Warn- oder sogar Alarm-Stufen werden in den vergangenen Jahren weniger oft erreicht als noch vor 15 Jahren. Zum Beispiel im Hitzesommer 2003", sagt der Wissenschaftler.

Bis in die Nacht von Freitag auf Samstag soll die höchste Alarmstufe für Hitze gelten. Stellenweise wurden die Arbeitszeiten den Temperaturen angepasst: In Sint Truiden haben die Obstpflücker Mittwoch schon um 4 Uhr morgens begonnen und hören um 13 Uhr auf.

In der Provinz Lüttich waren auch die Mitarbeiter der Müllabfuhr früher im Einsatz als üblich. Die Foire du Midi in Brüssel öffnet Mittwoch erst um 17 Uhr anstatt um 14:30 Uhr.

rtbf/vrt/kawa/est

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