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Menschenhandel in belgischen Nagelstudios

04.07.201907:00

Immer mehr billige Nagelstudios in Belgien scheinen versteckte Orte für Menschenhandel, Schwarzarbeit und moderne Sklaverei zu sein. Junge Vietnamesen, oft Minderjährige, arbeiten dort für einen Hungerlohn. Das haben Journalisten des flämischen Rundfunks VRT, der Zeitung De Standaard und vom Magazin Knack gemeinsam recherchiert.

Diese Zahlen lassen aufhorchen: Die Anzahl Nagelstudios in Belgien hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Vor allem in den letzten drei Jahren sind sie wie Pilze aus dem Boden geschossen. Auffällig ist auch, dass viele dieser Nagelstudios sehr günstige Preise für ihre Behandlungen bieten. Eine Standardmaniküre ist dort schon für 15 Euro zu haben. Üblich sind zwischen 20 und 25 Euro.

Seltsam scheint auch, dass immer öfter billige Nagelstudios auf Anweisung der Behörden geschlossen werden und nur wenige Monate später wieder öffnen - sogar in derselben Straße.

Der Schönheitssektor ist attraktiv für Kriminelle, weil viel Bargeld fließt, viele Menschen gleichzeitig arbeiten können und es - jedenfalls in Belgien - sehr einfach ist, ein Nagelstudio zu eröffnen. Bei Kontrollen der Studios, oft vietnamesische Nagelstudios übrigens, wurden immer wieder illegale Arbeiter entdeckt, darunter oft auch Minderjährige.

Die Journalisten von VRT, De Standaard und Knack haben herausgefunden, dass es ein Netzwerk von Menschenhandel und Ausbeutung gibt, das sich über ganz Westeuropa erstreckt. Ob England, die Niederlande oder Spanien - überall arbeiten Kinder und Jugendliche, teils Waisen, meistens Straßenkinder aus Vietnam. Schleuser haben ihnen versprochen, dass sie im reichen Westen ein besseres Leben führen werden. Die Familien haben an kriminelle Netzwerke bis zu 40.000 Euro gezahlt und sich dafür verschuldet.

Die Schlepper kommen zum Beispiel aus Polen, die Köpfe dahinter sitzen aber in Hanoi und in Moskau. Von Russland geht es über Land mit Auto, Zug oder LKW über Osteuropa nach Westeuropa, zum Beispiel nach Belgien.

Der Lohn, den man ihnen hier zahlt, liegt weit unter dem belgischen Mindestlohn, nämlich bei unter 100 Euro pro Woche. Das sagt die Sprecherin eines Opferzentrums in der VRT-Reportage. Und von dem Geld müssen sie einen großen Teil an ihre Schleuser abgeben.

Unterdessen warten die Familien zuhause aber auf Geld ihrer Kinder. Die Eltern haben oft keine Ahnung, wie ihre Kinder hier leben. Das liegt auch daran, dass diese sich nicht immer als Opfer fühlen. Sie wissen nicht, dass ihre Lebensbedingungen schlechter sind als die der Belgier. Sie beschweren sich auch nicht über Gewalt oder Missbrauch. In den sozialen Medien setzen die Jugendlichen nur positive Fotos, von neuen Klamotten oder einem Ausflug zum Manneken Pis.

Weitere Informationen zu den Recherchen von VRT, De Standaard und Knack gibt es auch auf der Webseite der VRT.

vrt/jp/mg

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