Nach dem Scheitern der Verhandlungen haben alle beteiligten Parteien ihr Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht.
N-VA-Präsident Bart De Wever sagte, für das Misslingen trügen alle Verhandlungspartner die Verantwortung.
Außer den flämischen Nationalisten lehnten auch die flämischen Christdemokraten den Kompromissvorschlag Di Rupos ab. Die CD&V hält eine Lösung aber immer noch für möglich.
Alle anderen Parteien sprechen von einer verpassten Chance.
Ecolo-Präsident Jean-Michel Javaux zeigte sich enttäuscht, dass man die historische Chance für eine Lösung für BHV vertan habe.
Nach Ansicht der cdH-Vorsitzenden Joëlle Milquet waren CD&V und N-VA zu halsstarrig. Was die frankophone Seite auch immer vorgeschlagen habe, die Antwort sei immer nein gewesen.
Die s.pa findet, dass Di Rupo der N-VA bei seinem letzten Verhandlungsversuch entgegen kam und bedauert das Misslingen ebenfalls.
Der Vorsitzende der flämischen Grünen, Wouter van Bezien, zeigte sich deutlich verärgert über die N-VA. Die flämischen Nationalisten hätten während der ganzen Verhandlungszeit keinen eigenen Vorschlag vorgelegt. Aus Sicht von Groen! ist daher nun die N-VA am Zug.
vrt/sh - Bild: belga