Der König hat aber noch nicht über den Rücktritt entschieden. Noch am Abend trat Di Rupo vor die Presse und gab Auskunft darüber, woran die Verhandlungen letztlich gescheitert sind. Danach waren ihm zufolge alle Voraussetzungen erfüllt, um den wichtigsten Teil der Verhandlungen, die Verlagerung weiterer Kompetenzen auf die Teilstaaten, zum Abschluss zu bringen. Man sei ein gutes Stück vorangekommen, doch sein ultimativer Kompromissvorschlag sei von zwei Parteien, der N-VA und der CD&V, abgelehnt worden. Di Rupo will sich fortan seinen Aufgaben als PS-Vorsitzender widmen und konstruktiv an weiteren Initiativen zur Regierungsbildung mitarbeiten.
vrt/sh