Er sei enttäuscht von dem schlechten Wahlergebnis, gab Modrikamen als Begründung für seinen Rückzug an. Die Medien trügen einen Teil der Verantwortung dafür. Sie hätten zu wenig über die PP berichtet, bedauert Modrikamen.
Außerdem sei die Zersplitterung der Parteien rechts von der MR ein Grund für das schlechte Abschneiden der PP. Mit den "Listes Destexhe" war wenige Monate vor den Wahlen ein neuer Konkurrent hinzugekommen. Daneben nahm auch die Partei "La Droite Citoyenne" als Dissidentenpartei der PP an den Wahlen teil.
Die PP war 2009 im Zuge der Fortis-Pleite von Modrikamen mitgegründet worden. Modrikemen machte sich damals als Anwalt stark für Kleinanleger der Fortis-Bank, die durch die Pleite ruiniert wurden. 2010 und erneut 2014 konnte die PP einen Sitz im Föderalparlament erringen. 2014 auch einen Sitz im wallonischen Parlament.
Die PP sieht sich selbst als liberal-konservativ, wird von politischen Beobachtern allerdings zuweilen als rechtsextrem eingestuft.
Seine politische Zukunft ließ Modrikamen am Freitag offen. Ein neues politisches Engagement schloss er nicht aus. Allerdings könne es auch sein, dass er Belgien verlassen werde.
Kay Wagner
Und Tschüss! Nicht umsonst sauber abgerutscht und aus allen Parlamenten geflogen. Vielleicht ein neues Amt in Frankreich, Dänemark oder Polen im Angebot wo der Hass auf Menschen wie vor 80 Jahren richtig stark boomt. Ansonsten - Niemand vermisst euch.