Die belgische Bischofskonferenz will die neue Initiative am 13. September vorstellen.
Die Adriaenssens-Kommission untersuchte Verdachtsfälle oder nachgewiesene Fälle von sexuellem Missbrauch innerhalb der belgischen Kirche. Sie hatte sich aber aufgelöst, nachdem die Justiz am 24. Juni bei Hausdurchsuchungen vertrauliche Dokumente beschlagnahmt hatte. Insgesamt hatten die Ermittler bei dem umstrittenen Einsatz am Sitz der Bischofskonferenz und bei Kardinal Danneels 475 Aktenstücke an sich genommen. Wenige Tage nach dem Einsatz der Justiz traten die Mitglieder der Kommission geschlossen zurück. Die Brüsseler Anklagekammer hat das Vorgehen der Justiz mittlerweile als unzulässig bezeichnet. Die beschlagnahmten Akten müssen zurückgegeben und dürfen nicht als Beweismaterial verwendet werden.
b/pma