Nach Ansicht von MR-Präsident Didier Reynders geht Prä-Formateur Di Rupo falsch an die Regierungsverhandlungen heran.
Erst müsse festgelegt werden, welche Zuständigkeiten gesamtbelgisch bleiben sollten. Danach könne man die übrigen Befugnisse an die Gemeinschaften und Regionen übertragen, findet Reynders. Die Staatsreform werde dadurch größer ausfallen als es der Entwurf vorsehe, der derzeit verhandelt werde.
Der Vorsitzende der frankophonen Liberalen äußerte sich vor Beginn der Ministerratssitzung der scheidenden Regierung Leterme.
PS-Ministerin Onkelinx zeigte sich überzeugt, dass eine Einigung zwischen den sieben Parteienvertretern noch immer möglich sei. Es brauche nur den politischen Willen aller Beteiligten dazu.
Der Vizepremier der flämischen Christdemokraten Vanackere fordert seinerseits eine Niederschrift der bisher von den Unterhändlern getroffenen Absprachen.
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