Justizminister Koen Geens sagte, durch die Schaffung der Anlaufstelle wolle man die Opfer besser unterstützen und begleiten. Betroffene sollen dort alle Informationen über Hilfen und Entschädigungen erhalten. Dazu sollen die Generalstaatsanwaltschaft und die Gemeinschaften des Landes zusammenarbeiten.
Bisher war es für Opfer und ihre Angehörigen sehr schwierig, herauszufinden, wer beispielsweise für finanzielle Hilfe bei der medizinischen oder psychologischen Betreuung zuständig ist.
Die Schaffung der Anlaufstelle war eine der Empfehlungen des Untersuchungsausschusses zu den Anschlägen in Brüssel und Zaventem vom 22. März 2016. Ein Datum für den Start steht nicht fest, auch wie viel finanzielle Mittel dafür bereit gestellt werden, ist nicht bekannt.
Das Protokoll haben neben Geens auch die Generalprokuratoren, die Föderale Staatsanwaltschaft und die zuständigen Gemeinschaftsminister, darunter DG-Minister Antonios Antoniadis, unterzeichnet. Zuständig in der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist das Justizhaus in Eupen.
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