In Brüssel hat der Vor-Regierungsbildner Elio di Rupo heute Mittag eine Pressekonferenz abgehalten, in der er zur Lage der Dinge in Sachen Regierungsbildung Stellung bezogen hat.
Di Rupo ist gestern Abend vom König mit der Fortführung der Gespräche beauftragt worden, nachdem diese am Freitag in einer Sackgasse gelandet waren.
Di Rupo hat seine Verhandlungspartner dazu aufgerufen, Verantwortung zu zeigen. Ein Konsens sei zum Greifen nah. Sollte kein ausgeglichener Kompromiss zwischen Flamen und Wallonen gefunden werden, würde das politische Chaos Belgien bedrohen.
Gerade im Bereich der Staatsfinanzen müsse das Sparpaket von 25 Milliarden Euro geschnürt werden, um Belgien nicht den Spekulanten auf den Kapitalmärkten auszuliefern. Di Rupo schlägt vor, dass die sieben Parteien neue Vorschläge für die Neugestaltung eines Finanzierungsgesetzes ausarbeiten.
Eine Reaktion der flämischen N-VA soll im Laufe des Nachmittags in Form einer Pressemitteilung erfolgen.
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