Sind Sie schon mal von einer Reise zurück gekommen und hatten dann eine saftige Handyrechnung im Briefkasten? Genau das ist jetzt einem Belgier passiert. Nach einer Dubai-Reise soll der Wallone fast 5.500 Euro an einen Telekomanbieter bezahlen.
Der Mann hat auf einem Flug nach Dubai über Wifi im Internet gesurft, schreibt de Standaard - soweit nichts Besonderes. Problem ist nur, dass einige Fluggesellschaften eine sehr teure Satellitenverbindung einschalten, wenn das Signal zu schwach ist. Das ist nicht nur in Flugzeugen der Fall, sondern auch auf einigen Kreuzfahrtschiffen. Und dann wird die Rechnung schnell dicker und dicker.
Eigentlich wird man aber vom Anbieter gewarnt, sobald man seinen eigentlichen Rechnungsbetrag überschreitet, sagt Proximus. Man kann diese Funktion allerdings auch deaktivieren, wodurch das Risiko einer saftigen Rechnung natürlich steigt.
Der Betroffene hatte diese Warnfunktion aber nicht deaktiviert. Das heißt, er hat vom Anbieter Warnhinweise bekommen, dass er seinen Rechnungsbetrag überschritten hat, aber darauf hat er nicht reagiert. Der Mann sagt jetzt, er habe diese Warnhinweise erst bekommen, als er wieder gelandet war und da war es ja schon zu spät. Proximus bestreitet das, will sich aber in den Medien dazu nicht äußern.
Proximus will sich jetzt mit dem Kunden zusammensetzen, denn es ist das erste Mal, dass einem Kunden so etwas passiert ist und man möchte eine Lösung finden. Man wird ihn dann auch nochmal aufklären, was die Einstellungen auf seinem Handy angeht.
Aber Proximus warnt alle Kunden, man solle vorab die WLAN-Bedingungen der Fluggesellschaft prüfen und sich der Risiken bewusst sein. Und es wäre auch ratsam, auf Warnhinweise seines Anbieters zu reagieren und diese Funktion nicht zu deaktivieren.
destandaard/lo/mg